AH: DJK Priegendorf – VfR Kirchlauter 5:1
VfR auf Siegeskurs in Priegendorf
Am Samstag, den 9.Mai, fand bei wunderschönem Wetter das Spiel Priegendorf gegen den VfR statt. Bereits vor dem Anpfiff war klar, dass die VfRler alles geben mussten, um einen Sieg davonzutragen, bzw. eine Blamage abzuwenden, da das letzte Duell dieser beiden Mannschaften mit einem 7:1 gegen unser Team endete. Hervorzuheben ist, dass unsere AH mit 18 Leuten hätten antreten können, wenn nicht nur 16 Trikots da gewesen wären.
Pünktlich pfiff der starke Schiedsrichter die Partie 15 Minuten nach der geplanten Anstoßzeit an. Sogleich zeigte sich, dass beide Mannschaften alles daran setzten, ein frühes Tor zu erzielen. In der 5. Minute führte der quirlige Gert Koch einen Zweikampf auf Höhe der Mittellinie durch. Zwar verlor er diesen, doch überzeugte er die verblüfften Zuschauer durch seinen unfreiwilligen Spagat von seiner Gelenkigkeit. Der direkte Gegenzug führte zu einem schön herausgespielten Tor der Priegendorfer. Torschütze war Detlef Schuck, der den Ball aus 16 Metern eiskalt an dem katzengleichen Kirchlauterer Torwart Andreas Krebs vorbei ins linke untere Eck schob. Nach diesem frühen Gegentor versuchte unsere Truppe den Ausgleich zu erzielen und erhöhte den Druck auf die Abwehr der Gastgeber. Mit dem ersten Eckball in der 20. Minute wurden diese Bemühungen fast belohnt. Die schöne Flanke auf den Kopf von Robert „Kopfballungeheuer“ Mai führte allerdings nicht zum erwünschten Ausgleich. Die Stimmung im fast ausverkauften Waldstadion wurde daraufhin immer hitziger, da die zahlreich mitgereisten Fans und die Mannschaft das 1:1 witterten und die Dominanz unseres Teams immer größer wurde. Angeheizt wurde diese Stimmung, als in der 25. Minute der heiß ersehnte Biertransport für die Fans den Sportplatz erreichte. Im selben Moment erhob sich dann auch der bis dahin am Boden zerstörte Torwart Andreas Krebs zum ersten Mal nach seinem Gegentor. Bis zum Halbzeitpfiff spielte dann eigentlich nur noch eine Mannschaft – der VfR! Es wurden viele schöne Chancen herausgespielt und der weiße Brasilianer Martin Fuchs setzte sogar zu einem spektakulären Fallrückzieher an, der leider vom gegnerischen Keeper in höchster Not gehalten werden konnte. In der 44. Minute kassierte der Sensenmann aus Köslau, Oli, eine dunkelgelbe Karte, nachdem er kurz vor dem Priegendorfer Strafraum einen Gegenspieler kompromisslos niedermähte. Das war gleichzeitig das Ende der 1. Halbzeit.
Fazit Halbzeit eins: Anfängliche Startschwierigkeiten, ab dem Gegentor Dominanz der Kirchlauterer. Ausgleich wäre verdient gewesen.
Frisch gestärkt gingen die meisten Kirchlauterer Spieler in die zweite Halbzeit, jedoch schien der Bierkonsum nicht allen VfRlern gut getan zu haben, denn es waren wieder die Gastgeber, die den Ton angaben. Bereits in der 50. Minute erhöhte Marko Schlereth zum 2:0. – Der darauf folgende Anstoß – Ballverlust – schon fiel das 3:0 in der 54. Minute für die Priegendorfer. Torschütze war diesmal Holger Witterauf. Danach wurde das Spiel ausgeglichener und der VfR konnte sich wieder einige Chancen erarbeiten. Ein Highlight in der 2. Halbzeit war sicherlich, als sich Gerhard „Gack“ Stubenrauch bei einer Schwalbe verletzte, aber tapfer unter Schmerzen weiterspielte. Nachdem das Küken unter den Alten Herren, Florian Kempf, einen DJKler in einer haarigen Situation im eigenen 16er zu Fall brachte, versenkte Holger Witterauf den darauf fälligen Elfmeter zum 4:0 in der 75. Minute. Schon in der 77. Minute stand wieder ein Priegendorfer alleine vor dem Kirchlauterer Torwart, der den Ball allerdings mit einer traumhaften Glanzparade, die noch lange Zeit in Priegendorf besungen werden dürfte, abwehren konnte. Doch endet jedes Epos zumeist tragisch, so auch dieses: durch die Wucht des Schusses fiel der Kirchlauterer Schlussmann zwei Sekunden später nach hinten um. So konnte Detlef Schuck problemlos zum 5:0 einnetzen. In der 85. Minute war es dann aber endlich soweit. Der filigrane Martin Fuchs wurde im gegnerischen 16er brutalst gefoult. Nach heftigen Diskussionen wurde klar, wer den Elfer schießen durfte: Andreas Krebs. Der erfahrene Elfmeterschütze verlud den Torwart und lochte die Kugel gnadenlos ins linke Eck ein. Damit stand es 5:1, was zugleich den Endstand darstellte. V V VfR!!!
Fazit Halbzeit zwei: Übergewicht der Gastgeber. Bierkasten war Mitte der zweiten Halbzeit leer.
Nächsten Samstag geht es gegen Reckendorf, da hoffen wir auf den ersten Sieg in diesem Jahr.
Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ammon
5 Kommentare
Sebastian Muckelbauer
13. Mai 2009
01:06
Einfach geil! 😀 Ich hoffe der Thor bleibt als rasender Reporter im Einsatz!
Jonas
12. Mai 2009
22:47
Jawollda! Ein klasse Bericht, sehr bildhaft geschildert.
Und die Spannung wer der Autor ist, wuchs mit jedem Satz!
Schon wars der Thor, goil.
Thorsten Ammon
12. Mai 2009
18:24
Hoffentlich reißen mir die Ladys, die auch einen Bericht schreiben wollten, ned den Kopf runter 😉
Manuel Göpfert
12. Mai 2009
16:54
“ Nachdem das Küken unter den Alten Herren, Florian Kempf, einen DJKler in einer haarigen Situation im eigenen 16er zu Fall brachte…“ So subtil? War das gewollt?
Mirko Kleinknecht
12. Mai 2009
16:16
Einfach nur Super.
Danke Thor