Feb

24

Volker Ebert zieht Bilanz

Beitrag vom 20.02.2015

Die verflixte 90. beim SC Stettfeld 

von Andreas Stöckinger

Platz drei zur Winterpause ist für den VfR Kirchlauter ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis, nachdem man im Sommer lange um den Klassenerhalt zittern musste. Dennoch weiß Trainer Volker Ebert, der seinen Vertrag längst verlängert hat, dass es durchaus noch besser aussehen könnte, vor allem wenn da nicht diese eine Szene gewesen wäre.

Zur Winterpause liegt der VfR Kirchlauter mit nur sechs Punkten Rückstand in Lauerstellung auf Rang drei und ist damit erster Verfolger des Spitzenduos Steinbach und Oberschwappach. Der Abstand könnte etwas geringer sein, als die sechs Punkte, wäre da nicht etwa diese verflixte 90.Minute in Stettfeld gewesen, an die sich VfR-Trainer Volker Ebert gar nicht gerne erinnern mag.

0:1 kurz vor Ultimo

Da nämlich kassierte der VfR kurz vor Ultimo das 0:1, wenig später wurde abgepfiffen. „Der späte Gegentreffer dort ärgert mich noch immer. Wir haben nach eigenem Einwurf in Höhe der Mittellinie den Ball verloren und bekommen dann das Tor. Diese Szene würde ich gerne noch mal spielen“, blickt Ebert zurück auf einen der unliebsamen Momente in der Runde.
Wenn wir schon dabei sind, zählt er noch ein Wochenende im August auf, an dem gleich zwei Spiele in die Hose gingen. Freitag 0:1 in Limbach, Sonntag 2:3 gegen Unterschleichach. Beide Male kam die kalte Dusche erneut kurz vor dem Schlusspfiff. „Diese beiden Niederlagen hätte es nicht gebraucht“, moniert der 38jährige Volker Ebert, der meist selbst als Spieler mit auf dem Platz stand. Andererseits hat ihn gerade die Reaktion seiner Mannschaft auf die beiden unglücklichen Pleiten hintereinenader im Sommer beeindruckt. „Die Reaktion danach war genial! Wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen haben und in der Folge eine Serie von 19 Punkten in sieben Spielen hingelegt.“

Manchmal fehlt es an der Erfahrung

Volker Ebert hebt den ausgeglichenen Spielerkader heraus, sein VfR sei eben nicht von einem Akteur abhängig. Bisweilen sähe er aber seine Truppe gerne etwas abgezockter, gerade in den entscheidenden Momenten fehle manchmal etwas die Erfahrung, gibt er zu.
Insgesamt wähnt er seine Mannen auf gutem Weg. „Wir haben in unserer Mannschaft Spieler, die ich zu den besten in der Liga zähle. Ich bin zufrieden mit meinem Kader“, sagt der Coach. Junge, hungrige Akteure, die sich spielerisch weiter entwickeln möchten, seien beim VfR immerwillkommen. Dort passe es auch neben dem Platz, den Zusammenhalt in Mannschaft und Verein hebt Volker Ebert hervor.
Vom sommerlichen Saisonziel, einem Platz unter den ersten Fünf, werde man in Kirchlauter sicher nicht abrücken. Vielleicht geht ja noch mehr. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen so viel Punkte wie möglich sammeln. Richtig zufrieden bin ich, unabhängig vom Tabellenplatz, wenn die Mannschaft weiterhin so gut mitzieht, in den Trainingseinheiten wie in den Spielen. Der Rest ergibt sich dann von selbst“, fasst es der 38-Jährige zusammen.
Ihm macht es viel Spaß beim VfR, so dass sich Verein und Trainer bereits auf ein weiteres, das dann zweite Jahr, in Kirchlauter verständigt haben. „Ich denke wir können noch einiges zusammen erreichen“, ist sich Volker Ebert sicher.

Quelle: http://www.anpfiff.info/sites/cms/artikel.aspx?SK=9&Btr=32506